Dienstag, 21. März 2023

Tag 12 Mittwoch:

Gefahrene Kilometer: 434 km
Gesamtkilometer: 2798 km

Strecke: Los Mochis - Mazatlan

Nach zwei Tagen Zugfahrt und wenig Kilometer auf dem Motorrad, gilt es jetzt langsam den Rückweg anzutreten. An unsere Ecke des Hotels werden uns sicher die drei Bars mit ihrer tierisch lauten Tanzmusik und zwielichten, betrunkenen Gestalten fehlen. Wir haben nur ein Blick von außen riskiert, würden uns das nicht antun.  
Die Strecke bewältigen wir per Autobahn und sind 700 Peso Maut (rund 35 €) für die zwei Motorräder los. Wir beobachten eine Militärkolone mit einer Vielzahl von Fahrzeugen.
Den Ort kennen wir schon von der Fährverbindung Mazatlan zur Baja. Ich war vom Hafen jetzt wenig begeistert. Als wir jedoch die vierspurige Promenade entlang fahren, fällt mir die Sauberkeit und die recht nette Gestaltung des Strandes auf. Eventuell will man ja auch den Kreuzschifffahrern etwas bieten.
Wir nutzen die Gelegenheit, nachdem wir das Hotel Gamma (The Inn) gefunden haben, ziehen uns um und fahren mit leichter Bekleidung zum Strand. Genau, einen Strandtag haben wir uns verdient. Angenehm warm ist das Meerwasser. Wir erhalten für unser nicht rechtmäßiges Parken einen Strafzettel den wir nicht lesen können, bevor wir auf Wunsch eines einzelnen Herren ins Carl`s Jr. zum Burger-Essen gehen.
Kurz noch einige Schnappschüsse am Strand und schon ist die Sonne weg.
Neben der Flugzeiten (wir stornieren den verschobenen Flug von Lufthansa mit 6 Std. Aufenthalt in Frankfurt) ändern wir auch unsere Route für die morgige Tour. Damit ist der Ort Tequila gestrichen und wir entscheiden uns für die kurvige Alternative...für Motorradfahrer eine einfache Entscheidung.
Abends sind wir noch auf einen Absacker im Restaurant Topolo.
































  

Tag 11 Dienstag:

Gefahrene Kilometer: 91 km
Gesamtkilometer: 2364 km

Strecke: Creel - El Fuerte (Chepe Express Zug) - Los Mochis

Wo es hin geht, geht es auch wieder zurück...
Zum Frühstück gibt es wieder diesen Bohnenmus - oft als Beilage serviert - meins ist es nicht.. 
Wir erhalten unterschiedliche Aussagen, was die Abfahrtzeit betrifft, aber um 09:15 Uhr, genau 15min zu spät, erkennt uns Stephanie, die Reisebegleiterin im Zug, wieder.  
Erfahrung ist die Summe aller Misserfolge, so stellen wir fest, das wir lieber in Divisadero hätten halt gemacht. Von hier aus lässt sich ein besser Blick in die 1800m tiefe Schlucht erhaschen, und wir hätten 1,5 Stunden hin und zurück mehr Zeit gehabt. Kein Vorwurf, denn alle Reiseberichte erzählen von Creel.
Stephanie ersparrt sich die Übersetzung in Englisch, da wir vorerst die Einzigen Gäste sind und das Programm kennen.
Auch der Streckenverlauf ist jetzt einigermaßen bekannt, trotzdem überwältigt mich die 180 Grad Kurve, die die Eisenbahn nehmen muss, um sich den Berg zu erklimmen. 
Unterwegs versuchen die sogenannten Indigene, Frauen der Tarahumara Kultur, ihre Handwerkswaren zu verkaufen.
Im Zug lerne ich eine Reisebegleiterin aus Los Mochis kennen. Wir unterhalten uns, und sie sagt das es allein in Mexiko 62 unterschiedliche Rassen gibt, drei alleine in Chihuahua. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie null Interesse an der Strecke hat, und lieber ein Buch liest. 2-3 mal in der Woche fährt sich diese Strecke, um Touristen zu begleiten.
Auch Sie will wissen, wie wir, und vor allem mit was wir unterwegs sind.
Am Ausgangsbahnhof stellen wir fest: So begehrt sind die Motorräder dann doch nicht, und wir freuen uns, dass sie unversehrt da stehen.
Wir nutzen den Rest des Tages, um in Rekordzeit von 45min das hintere Ritzel zu wechseln. Nicht das neue aus dem Koffer, sondern das ausgewechselte von Frank. Die neuen Teile machen halt nur komplett Sinn. Um 16 Uhr sind hier wieder 30 Grad.
Heute am 21.03.2023 ist hier Feiertag (Benito Juarez birth) Geburtstag des Prsidenten - das erklärt die farbenfrohen Autokolonnen. 

Abend suche ich noch den besten Taco in Los Mochis, laut Hotelmanager habe ich ihn auch gefunden.😋